Eigentlich ist weitgehend bekannt, dass man mit Gleitkommazahlen wegen der Rundungseigenschaften nur eingeschränkt rechnen kann. Trotzdem suggeriert deren hohe Auflösung eine Exaktheit, die einfach nicht gegeben ist und so immer wieder zu fatalen – tatsächlich auch tödlichen – Fehlern führt.
Die von John Gustafson vorgeschlagenen Unums sollen einen Ausweg aus diesem Dilemma schaffen. Diese können nämlich zum einen ihre Größe variieren und zum anderen jederzeit darüber Auskunft geben, ob sie exakt sind oder in welchem Bereich sie liegen. Auch wenn eine geeignete Hardware-Unterstützung auf sich warten lässt, so kann man doch schon heute auf damit rechnen.
Dieser Vortrag stellt die Unums vor, zeigt wie sie funktionieren und demonstriert, dass und warum diese weit besser als die IEEE-Gleitkommazahlen funktionieren.
ist Gründer von Mathema Software. Er ist Java-Programmierer der ersten Stunde, schreibt regelmäßig Artikel und spricht auf Konferenzen. Am liebsten aber "sammelt" er Programmiersprachen und beschäftigt sich mit ihrem Design und ihrer Implementierung.